Die überbauung liegt an der Weinbergstrasse am Südhang des Hungerbergs am Stadtrand von Aarau. Das Projekt besteht aus sechs Einfamilienhäuser und zwei Ateliers, von denen je zwei zu einer Art Doppeleinfamilienhaus zusammengefasst sind – sie treten demnach als vier einzelne Gebäude in Erscheinung. Die überbauung wird ergänzt durch eine Tiefgarage, die sich von aussen nicht sichtbar entlang der Weinbergstrasse parallel zum Hang erstreckt. Die Einbettung der Neubauten ins steile Terrain erfolgt mittels einer sanften Terrassierung der Umgebung im direkten Anschluss an die Gebäude.
Die Baugrube für das talseitig liegende Haus A und die Tiefgarage liegt im unteren Teil im Malmkalk. Darüber folgen stabilitätsmässig heikle Bolustonschichten und tonige Mergel der Molasse. Als Hanganschnitt ist deshalb ein gesicherter Baugrubenabschluss mit Bodenvernagelung vorgesehen.
Die höher liegenden Häuser B bis F liegen grösstenteils in der Deckschicht aus Gehängeablagerungen. Nur im hangseitigen, tieferen Teil sind sie lokal auf Molassefels aus mehr oder weniger stark verwittertem Sandstein und Mergelschichten fundiert.
Die Grenze zwischen Gehängeablagerungen und dem Felsuntergrund stellt stabilitätsmässig eine heikle Zone dar. Aufgrund der Gebäudegeometrie mit der abgetreppten Gebäudesohle ist als hangseitiger Baugrubenabschluss eine Nagelwand vorgesehen, deren Nägel bis in die Felsschichten reichen.
Die einzelnen Gebäude sind als Massivbaukonstruktion ausgebildet.
Die vertikale sowie die horizontale Lastabtragung erfolgt über die aussenliegenden, sowie über vereinzelt innenliegende Beton-scheiben.
Da die höher liegenden Häuser B bis F in unterschiedlichen Bodenschichten liegen, ergeben sich uneinheitliche Fundationsverhältnisse. Hangseitig können die vertikalen Lasten direkt in die tragfähige Schicht abgetragen werden, talseitig müssen die Lasten über Mikropfähle in die tieferliegende, tragfähige Schicht geleitet werden. Die geneigten Mikropfähle stellen gleichzeitig auch die Abtragung der horizontalen Lasten aus Erddruck sicher.
Die Firma 9 s e k u n d e n hat zur Wohnüberbauung ein Video produziert.