Als Teil der Nationalstrasse N13 zwischen Chur und San Bernardino muss der Tunnel Rofla im Rahmen der Erhöhung der Tunnelsicherheit mit Fluchtwegen nachgerüstet werden. Der SiSto Tunnel Rofla verläuft parallel zum bestehenden Strassentunnel und ist von diesem aus über sechs Querverbindungen erreichbar. Weiter werden eine Portalstation im Norden und eine neue, unterirdische Zentrale Süd erstellt. Anschliessend an die Neue Zentrale Süd folgt ein Lüftungsstollen, welcher in den bestehenden WELK mündet.
Die gesamte Anlage wird sprengtechnisch aufgefahren und die Bohrarbeiten grösstenteils durch einen halbautomatischen 2-Armbohrwagen ausgeführt. Die Schutterung erfolgt in einer ersten Phase mit einem Fahrlader, ab ca. Tm 350 kommen ein Ladegerät mit Förderband (ITC 120 N F2) sowie zwei Tunneldumper zum Einsatz. Die Reinigung der Ortsburst erfolgt ebenfalls direkt mit dem Baggerarm des Ladegeräts. Die Felssicherung wird mittels netzarmiertem Spritzbeton erstellt. Die Durchbrüche der Querverbindungen in den befahrenen Tunnel Rofla erfolgen sukzessive 150 m hinter dem Hauptvortrieb währen Nachsperrungen. Die Neue Zentrale Süd erhält eine Verkleidung und einen Innenausbau in Ortbetonbauweise.