Eine quer zum Fluss errichtete Stauwehranlage mit sieben Wehrfeldern wird von einem mächtigen Krafthaus auf der schweizerischen Seite des Rheins ergänzt. Vier Rohrturbinen im Krafthaus und eine Dotierturbine im letzten Wehrpfeiler beim Maschinenhaus sorgen mit einer Gesamtleistung von 102 MW (4 x 25 MW, 1 x 2 MW) für eine jährliche Stromgewinnung von 600 GWh. Um diese Leistung erbringen zu können, wurde der Rhein im Oberwasser um 1.40 m höher gestaut und im Unterwasser musste eine 1 ‘800 m und 100 m breite Abflussrinne ausgetieft werden, wobei der Wasserspiegel in diesem Bereich um ca. 50 cm gesenkt werden konnte. Der Bau des Wehrs erfolgte in zwei Etappen vom deutschen Rheinufer her. Der letzte Wehrpfeiler und die Bauten für die Dotierturbine erfolgten in der dritten Baugrube zusammen mit den vier mächtigen Rohrturbinen und dem Maschinenhaus. Aufgrund des Höherstaus mussten im flussnahen Oberwasserbereich mehrere Bauten gesichert und abgedichtet werden. Darunter auch die direkt am Rhein gelegene Anlage des Schlosses Beuggen.
Nach der Betriebsaufnahme Ende 2010 begann in einer letzten Bauphase der Rückbau der alten Kraftwerksanlagen. Der Oberwasserzulauf wurde mit einem Fangedamm abgesperrt und das alte Maschinenhaus konnte abgebrochen werden. In diesem Bereich entstanden naturnahe Fischaufstiege und Laichgewässer.