Mittels Projektwettbewerb wurde das Projekt «Pont Neuf» als Siegerprojekt ausgewählt und die Planung in Auftrag gegeben. Nach der Ausschreibung der Baumeisterarbeiten erhielten wir vom Kanton den Auftrag für den Abbruch der bestehenden Kettenbrücke und den Neubau der sogenannten «Pont Neuf».
Da wir in separatem Los bereits die Hilfsbrücke parallel zur alten Brücke erstellen durften, konnten die Installationsplätze ohne grosse Schnittstellen für den neuen Auftrag in Betrieb genommen werden.
Neben der eigentlichen Brücke gehörten auf beiden Seiten Anpassungen der Ufermauern mit zum Auftrag. Nach der Umlegung des Verkehrs auf die Hilfsbrücke wurden die Abbrucharbeiten gestartet. Die statische Konstruktion der alten Brücke erforderte das Einziehen von zusätzlichen Querjochen als provisorische Abstützung. Mittels Spitzhammer und Abbruchzange wurde die Brückenplatte Stück um Stück zurück gebaut. Mittels Spundwänden erfolgten die Baugrubenabschlüsse für die Wiederlager und die Pfeilerbaugruben. Auch die Rammarbeiten für das Lehrgerüst konnten somit beginnen. Diese auf Stahlrohren fundierte Konstruktion, erfolgte über alle drei Brückenfelder und wurde mit einem befahrbaren Boden ausgestattet. Ab diesem Boden wurden die Pfeiler bis auf die Caisson Fundation zurück gebaut. Mittels offener Wasserhaltung wurde das Wasser in den Baugruben möglichst tiefabgepumpt. Vorfabrizierte Bewehrungskörben und UW-Beton folgten als Fundation der zwei neuen Brückenpfeiler.
Die Brückenwiderlager und die Ufermauern sind auf Grossbohrpfählen fundiert, die Pfeiler auf den bestehenden Caisson. Ab dem Lehrgerüstboden wurde nun die Bogenförmige Schalung mittels Flächengerüstaufgebaut. Die Brücke, welche längs und quer Bogenförmig ausgebildet ist, weisst keine gleichen Flächen auf, was an die Schalung höchste Ansprüche stellte. Zusätzlich galt es ein genau vorgegebenes Schalungsbild umzusetzen. Mittels 3DModel wurden möglichst viele Schalungselemente vorfabriziert.