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Das alte Wasserkraftwerk Hagneck wurde durch einen Neubau ersetz, bei dem die Einbettung in die Natur besonders im Fokus stand.
Durch die Jura Gewässerkorrektion erfolgte die Umleitung der Aare via Hagneckkanal in den Bielersee. Den Abschluss bildete dabei des Wasserkraftwerk Hagneck. Wie früher üblich wurde die Aare mittels eines Wehres in einen Kanal umgeleitet und dem Kanalkraftwerk zugeleitet. Im alten Aarelauf verblieb je nach Abfluss nur noch eine geringe Restwassermenge. Mit dem neuen Flusskraftwerk sollte dem, neben diversen weiteren oekologischen Ausgleichsmassnahmen, Abhilfe geschaffen werden. Das neue Wehr besteht aus 7 Wehrfeldern mit Segmentschützen, die durch 4 m breite Wehrpfeiler getrennt sind. Die Gesamtbreite des Wehres beträgt 195,5 m. An das Wehr schließt sich ein Tosbecken an. Weiter wurde ein naturnahes Fließgewässer und eine Fischaufstiegsanlage gebaut.
Unterhalb des bestehenden Stauwehres wurden auf der linken Flussseite Baugrubenabschlüsse erstellt. Mittels gerammten Spundwänden, ausgebildet zu Fangedämmen und mittels Schüttungen abgestützten Wänden wurde die Aare halbseitig umgeleitet. Im Schutze dieser Baugrubenumschliessung konnte nun die Baugrube für drei Wehröffnungen erstellt werden. Zur Fundation des Wehres waren erst einmal diverse Ortbetonpfähle und Guss-Rammpfähle erforderlich. Darauf entstanden die drei Wehröffnungen mit jeweils 15 m Breite. Ein Teil des alten Wehres konnte nun Rückgebaut werden. Anschliessend wurde bereits jetzt dieses neue Wehr in Betrieb genommen. Für die zweite Bauphase wurde analog vorgegangen. Die tiefere Baugrube wurde mit Nägeln und Spritzbeton gesichert. Die massiven Betonteile mussten wiederum auf Pfählen abgestützt werden. Für die Betonbauteile der zwei Turbinen wurden ca. 100 ‘000 m3 Beton verarbeitet. Wie bereits erwähnt geht das Projekt auf einen Wettbewerb zurück. Deshalb sind sämtliche Betonkubaturen gelb/braun eingefärbt.