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Das neue Kraftwerk Hondrich nutzt das Wasserkraftpotenzial der Kander im Gebiet der Gemeinden Aeschi und Spiez. In einer Arbeitsgemeinschaft werden das Wehr mit Fassung, eine unterirdische Oberwasserzuleitung sowie die Zentrale erstellt.
Das Kraftwerk wird im Betrieb eine installierte Leistung von 7.4 MW haben. Mit der erwarteten jährlichen Energieproduktion sollen ca. 7'700 4-Personenhaushalte mit Strom versorgt werden können.
Ort
Wimmis BE
Ausführung
2020
-
2023
Status
Abgeschlossen
Auftraggeber
Kraftwerk Augand AG, Thun
Bauausführung
Rothpletz, Lienhard + Cie AG in Arbeitsgemeinschaft
Das Wasser der Kander wird im Einlaufbauwerk im Bereich Rossweid / Emdthal (Seite Sack) gefasst. Von dort aus läuft das Wasser über den neu erstellten 1'367 m langen Zulaufstollen bis zum neuen Kraftwerk Augand, welches sich im Bereich der Fassung des bestehenden Kraftwerks Spiez befindet (Seite Chanderhalde). Durch den Höhenunterschied des Wassers wird mittels Kaplanturbinen Strom für ca. 7'700 Vierpersonenhaushalte produziert.
Bauverfahren
Die Lockergesteinsvortriebe beginnen beidseitig im Schutz eines Rohrschirms (1 bzw. 2 Etappen). Der restliche Ausbruch erfolgt von beiden Seiten her mit Spiessschirmen und Gitterträgern. Dazu werden Tunnelbagger verwendet und das Ausbruchmaterial mit Fahrladern geschuttert. Baulogistisch ist pro Vortrieb je eine Nische nach ca. 350 m notwendig. Der Vortrieb überquert den alten Hondrichtunnel mit einer Überdeckung von ca. 6 m. Zur Risikominimierung bei der Querung wird der alte Bahntunnel vorab mit baulichen Massnahmen verstärkt. Anschliessend folgt die Überquerung des unter Betrieb stehenden neue Hondrichtunnels der BLS mit nur 2 m Überdeckung. Nach dem Durchschlag wird die letzte Lage Spritzbeton mit einem 4 mm-Kleinstkorn aufgebracht und anschliessend abtaloschiert. Die Sohle wird mit Konstruktionsbeton erstellt.